Am Stefanitag, dem 26. Dezember 2025, heulten um 16:20 Uhr die Sirenen in Althofen sowie in den umliegenden Gemeinden auf. Die Feuerwehren wurden zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand im Industriegebiet Süd von Althofen alarmiert. In der ersten Alarmstufe rückten die Feuerwehren Althofen, Guttaring und Kappel am Krappfeld aus. Bereits während der Anfahrt war eine starke Rauch- und Flammenentwicklung sichtbar.
Um 16:49 Uhr wurden die Feuerwehren Passering und Micheldorf zur Unterstützung nachalarmiert. Bei der ersten Lageerkundung konnte glücklicherweise festgestellt werden, dass sich keine Personen mehr im betroffenen Gebäude befanden. Die private Werk- und Lagerhalle stand zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits größtenteils in Vollbrand.
Unverzüglich wurde die Brandbekämpfung mit mehreren Atemschutztrupps aufgenommen. Parallel dazu erfolgte der Schutz der angrenzenden Gebäude mittels mehrerer Außenangriffsleitungen, wodurch ein Übergreifen der Flammen erfolgreich verhindert werden konnte. Die Wasserversorgung wurde über drei umliegende Hydranten sichergestellt.
Da sich noch eine Acetylen-Gasflasche im Gebäude befand und diese bereits eine erhöhte Temperatur aufwies, wurde nach Rücksprache mit der Polizei die Sondereinheit COBRA angefordert. Bis zum Eintreffen der COBRA wurde die Gasflasche mit zwei Angriffsleitungen gekühlt. Nach einer Lagebeurteilung wurde die Flasche aus einer Entfernung von rund 30 Metern mit mehreren Schüssen kontrolliert geöffnet. Das Gebäude wurde durch den Brand vollständig in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt. Insgesamt standen fünf Feuerwehren mit 78 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen im Einsatz. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung konnte noch kein „Brand aus“ gegeben werden. Über die Nachtstunden wird eine Brandwache vor Ort eingerichtet.


