Auch 2025 stellte sich die Freiwillige Feuerwehr Althofen einer großangelegten Übung – heuer bereits zum vierten Mal in Folge. Insgesamt 26 Kamerad*innen nahmen am Samstag, 7. Juni bei sommerlichem Wetter an einem intensiven und fordernden Übungstag teil.
Realitätsnahe Stationen am Vormittag
Nach einem gemeinsamen Frühstück startete der Tag mit einem anspruchsvollen Stationsbetrieb. In drei realitätsnahen Szenarien stand die technische Menschenrettung im Fokus: Bei mehreren Übungsobjekten mussten Eisenstangen, die den Körper durchbohrten, fachgerecht gekürzt werden. Bei einer weiteren Station waren Metallteile an Hand und Hals zu entfernen. Fordernd war auch die Befreiung einer Hand aus einem Fleischwolf – dafür musste das Gerät sorgfältig zerlegt werden. Zusätzlich wurde mit einem Ball ein im Rohr eingeschlossener Kopf simuliert. Diese Übungen verlangten den Teilnehmer*innen viel Fingerspitzengefühl und präzise Anwendung verschiedenster Rettungstechniken ab.
Einsatzübungen
Am Gelände der Firma Wandelnig in Eberdorf wurden anschließend zwei Containerbrände erfolgreich gelöscht. Gleichzeitig forderte ein weiterer Einsatz die Mannschaft auf der neuen Mountainbikestrecke in Töscheldorf: Zwei verletzte Mountainbiker mussten mit der Schleifkorbtrage aus unwegsamem Gelände gerettet werden. Für das Team mit der Drehleiter galt es, eine Personenrettung vom Dach eines Hauses in der Gurk Au.
Einsatz während der Mittagspause
Kaum war die Mittagspause angebrochen, wurde die Mannschaft zu einem realen Einsatz in die Rottenstraße alarmiert. Dort musste eine Ölspur beseitigt werden.
Gegen Mittag ging es weiter ins Humanomed Zentrum Althofen, wo ein Brandmeldealarm im Stationenbetrieb abgearbeitet wurde.
Blackout-Vortrag und Abschlussübung
Im Schulungsraum wurde im Anschluss ein Fachvortrag zum Thema „Blackout“ abgehalten – ein Szenario, das auch für die Feuerwehr zunehmende Relevanz besitzt. Zum Abschluss des Tages wurde eine Übung am Bauhof Althofen durchgeführt. Eine Person war in einen Abfallcontainer gestürzt und musste gerettet werden. Gleichzeitig brach in der Werkstatt ein Brand aus – drei Personen galten als vermisst. Zwei Atemschutztrupps arbeiteten das Szenario professionell und sicher ab.
Kommandant ABI Johann Delsnig zog eine durchweg positive Bilanz:
„Mit diesen realitätsnahen Übungen schaffen wir die Grundlage für ein sicheres und effektives Handeln im Ernstfall. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und der großartigen Organisation. Der heutige Übungstag war wieder ein voller Erfolg.“
Besonderer Dank gilt der Buschenschenke Kernmayer, der Firma Gojer, dem Humanomed Zentrum Althofen, Henry Laden Althofen, MTB_Althofen, Firma Wandelnig, Firma Pagitsch OG sowie der Stadtgemeinde Althofen für ihre tatkräftige Unterstützung und Zurverfügungstellung von Übungsobjekten.
Abschluss mit Grillerei
Der intensive Tag wurde mit einer gemütlichen Grillerei abgerundet. Auch Bürgermeister Dr. Walter Zemrosser ließ es sich nicht nehmen, den Feuerwehrkamerad*innen für ihren Einsatz zu danken und persönlich an der Abschlussveranstaltung teilzunehmen.
Die Feuerwehr Althofen ist – dank eines solchen Engagements – bestens auf künftige Herausforderungen vorbereitet.